Der Virunga-Nationalpark (Parc National des Virunga) liegt im Osten der Demokratischen Republik Kongo, an der Grenze zu Ruanda und Uganda. Er wurde im Jahr 1925 gegründet und ist einer der ältesten Nationalparks Afrikas.
Der Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von etwa 7.800 Quadratkilometern und umfasst eine Vielzahl von Ökosystemen, darunter dichte Regenwälder, Vulkane, Savannen und Berglandschaften. Die Virunga-Berge, nach denen der Park benannt ist, gehören zu den ältesten Gebirgsketten der Welt und beherbergen den höchsten Berg Afrikas außerhalb des Kilimandscharo.
Virunga ist bekannt für seine vielfältige Tierwelt und beherbergt eine große Anzahl von seltenen und bedrohten Tierarten, darunter Berggorillas, Flachlandgorillas, Schimpansen und Okapis. Der Park wurde 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt und ist auch als Schutzgebiet für bedrohte Arten ausgewiesen.
In den letzten Jahrzehnten hat der Virunga-Nationalpark unter politischer Instabilität und bewaffneten Konflikten gelitten, was zu Wilderei und Zerstörung von Lebensräumen geführt hat. Dennoch setzen sich Parkranger und Naturschutzorganisationen weiterhin für den Erhalt des Parks und seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt ein.
Der Tourismus spielt eine wichtige Rolle für den Erhalt des Nationalparks und bringt Einnahmen für den Park und die lokalen Gemeinden. Besucher haben die Möglichkeit, geführte Touren zu unternehmen, um die spektakuläre Landschaft, die Tierwelt und die Kultur der einheimischen Bevölkerung zu erleben.
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